Am 25. September 2024 konnte der Bürgermeister der Gemeinde Kirchberg an der Murr, Frank Hornek, nach langer Planungs-, Ausschreibungs-, Liefer- und Produktionszeit den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr seines Ortes ein neues Löschfahrzeug übergeben. Zur feierlichen Übergabe der Fahrzeugschlüssel kamen im Gerätehaus neben den Mitgliedern der aktiven Einsatzabteilung, der Alters- und Jugendfeuerwehr auch Mitglieder des Gemeinderates, Vertreter der Herstellerfirmen, Kommandanten und Vertreter umliegender Feuerwehren sowie des örtlichen DRK zusammen.
Herr Hornek führte aus, dass der Gemeinderat im Oktober 2020 den Grundsatzbeschluss zur Ersatzbeschaffung für das mittlerweile fast 30 Jahre alte LF8/6 gefasst hat. Nachdem im Juli 2021 auch eine Bewilligung für einen Landeszuschuss in Höhe von 92.000 Euro eingegangen war, konnte sich der Fahrzeugausschuss an die Arbeit machen und die Planungen zu dem neuen LF10 aufnehmen. Es wurden diverse Musterfahrzeuge verschiedener Hersteller mit unterschiedlichen Möglichkeiten der Konfiguration und Technik besichtigt, der eigene Bedarf definiert und so ein für die Einsatzszenarien der Feuerwehr in Kirchberg zugeschnittenes Löschfahrzeug konfiguriert. Im Rahmen europaweit öffentlicher Ausschreibungen wurden drei getrennte Aufträge ausgeschrieben: das Fahrgestell, der feuerwehrtechnische Fahrzeugaufbau sowie die feuerwehrtechnische Beladung. Die Erstellung der fachtechnischen Ausschreibungsunterlagen erfolgte in Eigenleistung durch den Fahrzeugausschuss. Für diese zeitaufwändige Herkulesaufgabe dankte BM Hornek allen Beteiligten ganz herzlich.
Auf Basis der technischen Zuarbeit konnte die Gemeinde den Vergabeprozess durchführen. Im Ergebnis resultierte ein Mercedes Fahrgestell mit einem Magirus Aufbau, welcher im Magiruswerk in Ulm gebaut wurde. Die Beladung lieferte Fa. Barth aus Fellbach.
Die Kosten des neuen Fahrzeuges belaufen sich auf 470.000 Euro. Unter Berücksichtigung des Landeszuschusses verbleiben immer noch 378.000 Euro bei der Gemeinde. Daher dankte BM Hornek dem Gemeinderat, für dessen einhelliges Verständnis für die Belange der Feuerwehr und zur Zustimmung für die Beschaffung und Finanzierung des neuen Fahrzeuges. Ergänzend führte er aus: „Was man sich immer wieder bewusst machen sollte, ist, dass das Geld, welches die Gemeinde in ein Feuerwehrfahrzeug investiert, keine Investition für unsere Feuerwehr, sondern eine Investition für die Sicherheit all unserer Bürgerinnen und Bürger darstellt.“ Mit den Wünschen, dass auf die Feuerwehrkameradinnen und Kameraden möglichst wenig schlimme Einsätze zukommen und alle stets gesund mit dem neuen Fahrzeug ins Depot zurückkehren, übergab BM Hornek den Fahrzeugschlüssel an den Kommandanten der Feuerwehr, Rainer Drexler. Dieser bedankte sich ebenfalls bei allen Beteiligten, Bürgermeister Hornek, dem Gemeinderat sowie dem Fahrzeugausschuss und wünschte der Einsatzabteilung und Jugendfeuerwehr viel Freude bei der Arbeit mit dem neuen Löschfahrzeug und immer eine unfallfreie Zeit. Er überreichte den Fahrzeugschlüssel an den Gerätewart, der das Fahrzeug startete und als Zeichen der nun offiziellen Inbetriebsetzung des Löschfahrzeuges erstmals das Martinshorn erschallen ließ.
Anschließend präsentierten die bereits eingewiesenen Kameraden allen Anwesenden das Fahrzeug im Detail. Neben der Beladung, welche nach Norm auf einem Löschfahrzeug vorhanden sein muss, hat sich die Feuerwehr für folgende Ergänzungen entscheiden: eine Tragkraftpumpe nebst Ansaugzubehör, eine Rettungssäge, Akku-Beleuchtungsgerät sowie ein Schnellschaumpistolenstrahlrohr. Mit 1.600 Litern Fassungsvermögen beinhaltet das Fahrzeug einen größeren Wassertank.
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