Die Kirbe hat am Sonntag zahlreiche Besucher angelockt. Foto: Bernd Zeyer

Am Sonntag ist in Mühlhausen, Freiberg und Mönchfeld Kirbe gefeiert worden.

Mühlhausen - Kirbe isch was Wonderschees, älle luschtig, koiner bees“, reimte Bernd-Marcel Löffler am Sonntagvormittag. Traditionell eröffnete der Mühlhäuser Bezirksvorsteher die 16. Auflage der Kirbe mit einem Gedicht. Zuvor hatte es einen ökumenischen Gottesdienst vor der Veitskirche gegeben, bei dem Pfarrer Hans Jörg Dieter betonte, wie sehr gute Nachbarschaft von einem Fest wie der Kirbe lebe. Zu verdanken haben die Mühlhäuser die Kirbe vor allem Rolf Müller. Der erste Vorsitzende des Bundes der Selbständigen (BdS), Ideengeber und Initiator der Veranstaltung, wurde am Sonntag für sein Engagement geehrt.

Auch Geister hatten ihre Finger im Spiel

„Gehen Sie unbedingt wählen“, empfahlen alle Redner den Kirbe-Besuchern. Besonders gern gehört hat das sicher Sebastian Turner. Der OB-Kandidat hatte sich am Sonntagvormittag unter die Gäste gemischt. An den zahlreichen Buden und Ständen gab es nicht nur für ihn einiges zu entdecken. Besonders bunt ging es bei der Narrenzunft Eschbachwald zu, wo Häs tragende Puppen die Blicke auf sich zogen. Ein paar Meter weiter konnte man meinen, dass auch hier Geister ihre Finger im Spiel hatten: Ein vollautomatischer Rasenmäher drehte unaufhörlich seine Runden, was vor allem viele Kinder faszinierte. Heimatverbundene Kirbe-Besucher waren beim Stand der evangelischen Kirchengemeinde an der richtigen Adresse. Dort war am Sonntag Verkaufsstart für den „Mühlhausen 2013“ Kalender. Der ist komplett in ehrenamtlicher Arbeit entstanden, sein Verkaufserlös kommt der Sanierung der Veitskirche zu Gute. „Falls heute ein paar Kalender übrig bleiben, werden sie in den Geschäften verkauft“, sagte Andreas Allgayer, Vorsitzender des Kirchengemeinderates. Insgesamt sind 300 Exemplare gedruckt worden.

Nicht nur in Mühlhausen, auch in Freiberg und Mönchfeld ist am Sonntag Kirbe gefeiert worden. Nicht dabei waren dieses Jahr Neugereut und Hofen. In Hofen ist es laut Löffler schon seit Jahren schwierig gewesen, mit der geringen Zahl an Ausstellern die Kirbe und den dazugehörigen verkaufsoffenen Sonntag zu organisieren. In Neugereut hingegen seien einige Einzelhändler nicht zum Mitmachen zu bewegen gewesen.