Sehen so Sieger aus? US-Präsident Donald Trump, der weniger Wählerstimmen bekam als seine Kontrahentin Hillary Clinton Foto: Verleih

Wie konnte es so weit kommen? Präzise und ohne falsche Loyalitäten analysiert der US-Dokumentarfilmer die Situation in seiner geliebten Heimat. Dabei macht er ordentlich Stimmung und enthüllt wie immer äußerst verstörende Fakten.

Stuttgart - Beifall aus der falschen Ecke ist eine Geißel. Anfällig dafür sind Leute, die es verstehen, Massen auf ihre Seite zu ziehen – so wie der US-Dokumentarfilmer Michael Moore. Er hat sich schon mit der Waffenlobby angelegt (Bowling for Columbine“, 2002), das Gesundheitssytem der USA hinterfragt (Sicko“, 2007) und sich die Gier der Wall Street vorgeknöpft („Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte“, 2009). Sein jüngster Film ist ein Komplementärwerk zu „Fahrenheit 9/11“, in dem er den Terroranschlag vom 11. September 2001 auf das New Yorker World Trade Center hinterfragte – der 9. November nun ist der Tag, an dem 2016 Donald Trumps Sieg bei den Präsidentschaftswahlen bekanntgegeben wurde. Moore spielt nun einmal mehr das Fieberthermometer der Nation und untersucht, wie es soweit kommen konnte.