Die kleine Francesca (Chiara Abalsamo) steht im Büro ihres Vaters, das Andrea (Alessandro Sperduti) verwüstet hat. Foto: Sacher Film/Alberto Novelli

In seinem Kinofilm „Drei Etagen“ erzählt der italienische Regisseur Nanni Moretti von den familiären Dramen in einer römischen Hausgemeinschaft. Das ist turbulent, teilweise zügellos und mitten aus dem Leben gegriffen.

Alles beginnt mit einem Paukenschlag: Der junge Andrea (Alessandro Sperduti) rast mit dem Auto nachts in Schlangenlinien die Straße hinunter, überfährt eine Frau und kommt erst zum Halten, als er die Glasbausteinwand zu Lucios Büro durchbricht. Fassungslos schaut ihm die hochschwangere Monica (Alba Rohrwacher) hinterher, die er knapp verfehlt hat, fassungslos schaut ihm die kleine Francesca (Chiara Abalsamo) ins blutüberströmte Gesicht, die ins Büro ihres Vaters gelaufen ist.