Jetzt beginnt in China eines neues Jahr. Verantwortlich dafür ist der alte Mondkalender.
Stuttgart - Natürlich haben auch die Menschen in China so wie wir auch am 1. Januar das Jahr 2017 begrüßt. Aber in China gibt es noch einen zweiten alten Kalender, der nicht abgeschafft wurde, sondern zusätzlich gilt. Vor allem, wenn er den Grund für Ferien, Feiertage und Geschenke liefert. Am 28. Januar des westlichen Kalenders beginnt nach dem chinesischen Mondkalender das Jahr des Hahns, genauer gesagt des Feuer-Hahns. Diesen Vogel gibt es in Wirklichkeit natürlich nicht, er ist eine Fantasiegestalt so wie der Phönix oder der Greif. Diese Fabelwesen kennst Du aus „Harry Potter“.
Die chinesischen Tierkreiszeichen (Tiger, Hase, Schwein und so weiter) erinnern an unsere Horoskope. Sie sind aber komplizierter. Sie sind nämlich kombiniert mit einem der Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall oder Wasser. Der Hahn folgt im chinesischen Tierkreis auf den häufig etwas überheblichen Affen und ist in diesem Jahr mit dem Element des Feuers verbunden, eine „heiße“ Kombination. Im Jahr 2005 war der Hahn zum Beispiel mit dem Element Holz verbunden und 1993 herrschte der „Wasser-Hahn“.
Die Anhänger der Mondkalender-Lehre warnen für das kommende Jahr des Feuer-Hahns vor politischem Streit. In Jahren des Hahns komme es auch gehäuft zu schlimmen Naturkatastrophen wie Großfeuern, Explosionen, nuklearen Zwischenfällen oder Seuchen, glauben sie.
Menschen, die im Jahr des Hahns geboren sind, gelten als aktiv, vergnügt, redselig und beliebt. Auch gelten Hähne als loyal. Sie sollen aufrichtige Freundschaften schließen. Negativ wird vermerkt, dass Hähne stolz und arrogant sein sollen. Der Hahn möge keine Kritik und gehe keinem Konflikt aus dem Weg. Wer in einem Jahr des Hahns geboren ist, muss dieses Jahr ganz besonders aufpassen, sagen Chinesen. Viele „Hähne“ tragen das Jahr über rote Farben am Körper, um Unglück abzuwehren. Geeignete Berufe sollen Chirurg, Soldat, Feuerwehrmann, Leibwächter oder Verkäufer sein.