Alessandra Beyerling sind auf der fröhlich vollgerümpelten Bühne Plappergei, NEINhorn, WASbär und vieles mehr. Foto: Tobias Metz

Ein trotziges Neinhorn, drei weitere Widerspruchsgeister: In der Esslinger Jungen WLB wird in einem Stück nach Marc-Uwe Klings Kinderbuch aus der Trotzphase eine Spaßparade.

Was für tolle Eltern, denken wohl die Eltern im Publikum: Sie bereiten ein Picknick auf der grünen Wiese, singen fröhlich und erfinden lustige Reime, sind total sympathisch und fest entschlossen, ihr Kind nach allen Regeln der Kunst zu bespaßen. Was für blöde Eltern, denkt das bockige Kind, dem alles zu rosa, zu gereimt und zu schnickeldischnuckelig ist – und es sagt „Nein!“ Immer nur „Nein!“ In der Esslinger Jungen WLB hat „Das NEINhorn“ seinen Weg auf die Bühne gefunden, Marc-Uwe Klings liebenswertes Kinderbuch über ein quengeliges, widerborstiges Einhorn, das seine Familie gründlich nervt, weil es grundsätzlich dagegen ist. Der Autor der „Känguru-Chroniken“, gebürtiger Stuttgarter, bevölkert seinen Herzwald mit allerlei Getier mit sprechenden Namen, das NEINhorn trifft den WASbär, der schlecht hört (oder eher schlecht hören will), einen NAhUND, dem sowieso alles egal ist, und die bockige, im Turm eingesperrte KönigsDOCHter.