Pfarrer Stefan Ruf weiht die Kindertagesstätte ein. Foto: Otto-H. Häusser

Pfarrer weiht nach Umbau die neue Kindertagesstätte der katholischen Gemeinde Christus-König ein. Nach der Zeremonie hatten Interessierte die Möglichkeit, die umgebaute Einrichtung kennen zu lernen.

Vaihingen - Mit einer Eucharistiefeier in der gut besetzten Kirche wurde am Sonntag der Umbau der benachbarten Kindertagesstätte gefeiert. „Eucharistie bedeutet Danksagung“, sagte Pfarrer Stefan Ruf. Worte des Dankes bestimmten deshalb auch den Gottesdienst.

Für dessen Umrahmung sorgten Kinder der Einrichtung. Pfarrer Ruf wollte von den Kleinen wissen, was denn gebraucht werde, wenn man ein Haus bauen wolle. „Natürlich Geld“, sagte er, „was noch?“ „Ein Grundstück“, bekam er zur Antwort, „und Stolz“, meinte eine Mädchen, was bei den Gottesdienstbesuchern für ein Schmunzeln sorgte.

Sechs Kita-Gruppen sind untergebracht

„Was braucht man denn, wenn das Haus dann steht?“, wollte der Pfarrer schließlich wissen und zielte eigentlich auf die Antwort „Bewohner“ ab. Doch den Kindern waren vor allem das Bett, die Bettwäsche und der Schlafanzug wichtig. Erst relativ spät kam die Antwort „Kinder“. Dies sei das Stichwort, sagte Ruf. „In dem neuen Haus werden ganz unterschiedliche Kinder zu einer Familie vereint.“ Das Haus gebe ihnen einen Schutz.

Insgesamt sechs Gruppen sind in der umgebauten Kindertagesstätte untergebracht, davon eine Krippe für Kleinkinder. Außerdem bietet die katholische Gemeinde einen Schülerhort im benachbarten Gemeindehaus an. Dieses Gebäude wurde von den Kindergartenkindern übrigens während des Umbaus als Interimslösung genutzt.

Darauf wies der stellvertretende Vorsitzende des Kirchengemeinderats, Thomas Böhnisch, hin. „Die ganze Kirchengemeinde steht hinter diesem Projekt“, sagte er. Dies beweise die Tatsache, dass ein Teil des Gemeindezentrums an die Kindertagesstätte abgetreten worden sei. Er überreichte an die Einrichtung zum neuen Start ein Buch, das von Jesus handelt.

Für die Zukunft gerüstet

Voll des Dankes war der Leiter der Kindertagesstätte, Horst Kuhn. Dabei vergaß er auch den Einsatz vieler ehrenamtlicher Helfer nicht. „Ich bin froh und auch ein wenig Stolz, dass wir jetzt für die Zukunft gerüstet sind“, sagte er. Die Arbeitsbedingungen seien gut in einem Haus der kurzen Wege. Er hoffe, dass sich die Kinder dort wohlfühlen und glücklich sind.

Von Architekt Michael Steinwachs bekam Kuhn zur Eröffnung des umgebauten Hauses einen symbolischen Schlüssel überreicht. Steinwachs freute sich, dass für die Kinder neue Räume zur Verfügung stehen. „Nun fehlt nur noch die Außensanierung des Gebäudes“, sagte er und hatte dabei offenbar die energetische Optimierung der Fassade im Auge.

Nach dem Gottesdienst zogen Kinder, Eltern und andere Mitglieder der Gemeinde mit Pfarrer Ruf und den Ministranten an der Spitze zur Tagesstätte. Ruf segnete die neuen Räume und bespritzte sie mit Weihwasser. Nach der Zeremonie hatten Interessierte bei einem Tag der offenen Tür die Möglichkeit, die umgebaute Einrichtung kennen zu lernen.