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Drei Verdächtige im Raum Stuttgart sollen sich so heftiges Material von einem kanadischen Kinderpornoring besorgt haben, dass sie sich damit wohl strafbar gemacht haben. Der Kinderpornoring wurde im November 2011 zerschlagen. Insgesamt führt die Spur in sieben Fällen in den Raum Stuttgart.

Drei Verdächtige im Raum Stuttgart sollen sich so heftiges Material von einem kanadischen Kinderpornoring besorgt haben, dass sie sich damit wohl strafbar gemacht haben. Der Kinderpornoring wurde im November 2011 zerschlagen. Insgesamt führt die Spur in sieben Fällen in den Raum Stuttgart.

Stuttgart - Nach dem Schlag gegen einen kanadischen Kinderpornoring hat die Stuttgarter Staatsanwaltschaft sieben Fälle von den Frankfurter Kollegen übernommen. Drei Verdächtige sollen so heftiges kinderpornografisches Material bei den Kanadiern besorgt haben, dass sie sich voraussichtlich strafbar gemacht haben, sagte eine Behördensprecherin und bestätigte einen Bericht der "Stuttgarter Zeitung". In weiteren drei Fällen gehe es um Nacktbilder ohne sexuelle Handlungen - ähnlich wie bei dem SPD-Politiker Sebastian Edathy. Eines der Verfahren sei schon eingestellt. Im siebten Fall war die Einstufung der Strafbarkeit zunächst unklar.

Im November 2011 hatte die Polizei in Toronto gemeldet, sie habe den Kinderpornoring zerschlagen. 2012 hatten die kanadischen Beamten das Bundeskriminalamt über 800 deutsche Kunden eines kanadischen Onlineshops informiert, der auch Kinderpornografie vertreibt. Im Oktober 2012 gab das Bundeskriminalamt die Daten zentral zur Auswertung an die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt weiter, die die Fälle an die regional zuständigen Ermittlungsbehörden weiterleitete.