Julia Soteras Merz mit ihrer Tochter Luz, die Anspruch auf Intensivpflege hat. Doch wie wird der in Zukunft sichergestellt? Foto: Lichtgut/Piechowski

Kann Philippa (13) bald nicht mehr in die Schule gehen? Wird Luz (3) Dauergast auf der Intensivstation? Eltern schwerst kranker und intensivpflegebedürftiger Kinder in Stuttgart sind verzweifelt, seit die Häusliche Kinderkrankenpflege ihr Aus verkündet hat.

Manchmal knistert die Lunge der kleinen Luz. Ein Zeichen für eine drohende Lungenentzündung. Noch weiß Julia Soteras Merz, die Mutter der Dreijährigen, wen sie dann anrufen kann. Rund um die Uhr ist der Bereitschaftsdienst der Stuttgarter Häuslichen Kinderkrankenpflege (HKP) für sie erreichbar. Ob die Lunge Probleme macht oder das schwerst kranke Mädchen mal wieder einen epileptischen Anfall hat – die Fachkräfte sind zur Stelle. Julia Soteras Merz nennt die HKP ihr „Sicherungsnetz“, das sie schon vor vielen Klinikaufenthalten bewahrt habe. „Ohne die HKP sind wir jeden Monat stationär im Krankenhaus“, sagt die Stuttgarterin.