In der ersten Hälfte dieses Jahres rücken im Kindergarten an der Schwarzwaldstraße die Handwerker an. Foto: Archiv Herschmann

Der evangelische Kindergarten an der Schwarzwaldstraße in Kaltental soll in der ersten Jahreshälfte 2013 saniert werden. Die Stadträte haben im Jugendhilfeausschuss und im Sozial- und Gesundheitsausschuss einem Investitionszuschuss in Höhe von knapp 120 000 Euro zugestimmt.

Kaltental - Der evangelische Kindergarten an der Schwarzwaldstraße 41 ist in die Jahre gekommen. In der ersten Hälfte dieses Jahres soll er daher teilweise saniert werden. Die Stadträte haben in den jüngsten Sitzungen des Jugendhilfeausschusses und des Sozial- und Gesundheitsausschusses einem Investitionszuschuss in Höhe von 75 Prozent zugestimmt. Die Evangelische Kirchenpflege Stuttgart, die Eigentümerin des Gebäudes, geht davon aus, dass die kompletten Arbeiten 159 500 Euro kosten werden. Der städtische Zuschuss beläuft sich somit auf 119 600 Euro. Die evangelische Kirche unterhält in Stuttgart derzeit rund 120 Einrichtungen.

Konkret muss das Mauerwerk des 48 Jahre alten Hauses auf Vordermann gebracht werden. „Die Fassade weist große Risse auf, über die Wasser in das Mauerwerk eindringt und das Mauerwerk schädigt“, heißt es in der Vorlage der Verwaltung. Und weiter: „Im Innenbereich löst sich die Tapete im Bereich der Risse und der Putz bröckelt von der Wand.“

Marode Fenster durch Kunststoffexemplare ersetzt

Zudem werden die maroden und verfaulten Holzfenster durch Kunststoffexemplare ersetzt. „Alles, was innen anfällt, wird während der Schließzeit gerichtet“, sagt Jörg Schulze-Gronemeyer, Leiter der Abteilung Jugend und Soziales bei der Evangelischen Kirchenpflege. Drei Wochen ist der Kindergarten während der Sommerferien geschlossen, in dieser Zeit soll alles über die Bühne gehen. Die Fassade und der Außenbereich werden früher in Angriff genommen. Darunter fällt die Sanierung des Grundkanals und die der Stützmauer zum Gehweg hin. Sie ist rissig „und der Putz fällt in großen Stücken auf den öffentlichen Gehweg ab“, ist in der Vorlage zu lesen. „Wenn die Mauer gerichtet wird, muss ein Teil des Außenbereiches abgesperrt werden“, sagt Schulze-Gronemeyer.

Das für die Sanierung der Kaltentaler Einrichtung benötigte Geld war ursprünglich für den Kindergarten an der Hackländerstraße im Stadtteil Gänsheide im Doppelhaushalt bereitgestellt worden. „Es war ursprünglich geplant, nur den Außenbereich zu sanieren“, sagt Schulze-Gronemeyer. Allerdings soll nun auch das angrenzende Gemeindehaus auf den neuesten Stand gebracht werden. „Beide Projekte wollen wir aufeinander abstimmen“, sagt der Abteilungsleiter. Daher habe man die Bauarbeiten an der Schwarzwaldstraße problemlos vorziehen können, während die anderen zurückgestellt sind.