Der Kindergarten Mäusenest wird abgerissen und durch ein neues Gebäude ersetzt. Foto: Alexandra Kratz

Das Haus Vaihinger Straße 75 wird saniert, das Mäusenest abgerissen und der Wichtelpark erweitert. Der Neubau auf dem Gelände des Mäusenests könnte im März 2016 stehen.

Filder - Die evangelische Kindertagesstätte an der Vaihinger Straße 75 ist in die Jahre gekommen. Darauf haben die Gemeinde und der Möhringer Bezirksbeirat immer wieder hingewiesen. Das in den 30er Jahren erstellte Gebäude gehört der Stadt und steht unter Denkmalschutz. Nun wird es für 2,36 Millionen Euro saniert. Das haben die Stadträte jüngst beschlossen. Gleichzeitig wird der Kindergarten erweitert. Statt bisher 60 sollen sich dort künftig 75 Mädchen und Jungen tummeln. Die Arbeiten beginnen im April 2014. Die Fachleute rechnen mit einer Bauzeit von rund 15 Monaten. Im Juni 2015 sollen die Kinder das auf Vordermann gebrauchte Haus wieder in Besitz nehmen können.

Elf Millionen Euro für drei neue Einrichtungen

Der Kindergarten Mäusenest an der Don-Carlos-Straße 20 wird abgerissen. Dort entsteht eine neue, sechsgruppige Einrichtung. Das Haus soll ein so genannter Typenbau werden, eine Art Fertigteilgebäude, das in ähnlicher Weise an verschiedenen Standorten gebaut werden kann. So entstehen ganz ähnliche Einrichtungen an der Osumstraße in Plieningen und an der Ottmarsheimer Straße in Stammheim. Die Kosten für alle drei Einrichtungen betragen knapp elf Millionen Euro. Der Gemeinderat hat dieser Investition vor Kurzem endgültig zugestimmt. Die Bauarbeiten an der Con-Carlos-Straße sollen im Januar 2015 beginnen. Im März 2016 könnte der Neubau dann stehen.

Auch die private Kindertagesstätte Wichtelpark am Zettachring 7 kann sich freuen. Sie bekommt einen Investitionszuschuss in Höhe von 75 000 Euro. In der Einrichtung im Gewerbegebiet Fasanenhof-Ost werden auf 370 Quadratmetern 45 Kinder betreut. Doch das Raumangebot werde schon seit längerer Zeit den Anforderungen nicht mehr gerecht, heißt es in der Beschlussvorlage. Verschärft worden sei der Platzmangel mit der Einführung des Orientierungsplans, der den Dokumentationsaufwand und die Zahl der Elterngespräche erhöht habe. Zudem fehle für die Kinder ein separater Raum zum Malen und Forschen. Mit einem 40 Quadratmeter großen Anbau soll die Fläche nun vergrößert werden. Der Verein schätzt die Kosten auf 100 000 Euro, die Stadt übernimmt 75 Prozent. Das hat der Jugendhilfeausschuss in dieser Woche endgültig beschlossen. Gebaut werden soll von Mai bis Oktober.