Bärbel Dorweiler hält das erste, 1849 bei Thienemann erschienene Kinderbuch in der Hand. Foto: LICHTGUT/Max Kovalenko

Charakterköpfe wie der Hotzenplotz machen Thienemann stark. Verlegerin Bärbel Dorweiler kennt alle Qualitäten des Verlags, der seit 175 Jahren auf Kinderbücher setzt. Und sie weiß, was in Sachen Lesekompetenz falsch läuft. Aktuell wird der Verlag bei den Stuttgarter Buchwochen nahbar.

Bärbel Dorweiler geht in den Keller, um das erste Buch des Thienemann-Verlags aus dem Tresor zu holen. Schwer zu tragen hat die Verlegerin nicht: „Das liebe Buch“ ist ein schmaler Band mit Bildern und Versen aus dem Kinderalltag, 1849 hatte es Karl Thienemann zur Gründung seines Verlags gestaltet. 175 Jahre später stehen in den Regalen in der Blumenstraße Bestseller – vom „Kleinen Wassermann“ bis zum aktuellen Hit „Ein Mädchen namens Willow“.