Betreuungsplätze sind ohnehin rar – in Göppingen will die Kirche ihr Angebot nun zurückfahren. Foto: dpa/Jens Büttner

Wegen Sparzwangs will die evangelische Kirche in Göppingen in großem Stil die Zahl an Kindergarten-Gruppen verringern. Betroffen sind insgesamt 180 Plätze. Die Stadt bietet Mitarbeiterinnen wohl Arbeitsverträge bei Schließungen an.

Es wird einschneidende Veränderungen bei der Betreuung geben, das war seit dem Frühjahr klar. Im Mai hatte Hartmut Zweigle, der Dekan des evangelischen Kirchenbezirks Göppingen, betont: „Wir wollen keine Lücken reißen und nicht kopflos vorgehen. Die Kindergartenarbeit ist uns sehr wichtig.“ Er kündigte aber auch an: „Wir werden Kindergartengruppen abbauen müssen, weil die finanzielle Situation das verlangt.“ Der evangelischen Kirche sei es finanziell auf lange Frist nicht möglich, so weiterzumachen wie bisher. Die Kirchensteuereinnahmen gehen zurück, ebenso die Zahl der evangelischen Christen, die in der Verbundkirchengemeinde Göppingen nur noch bei etwa 6000 liegt.