Isolation innerhalb der Familie: Wie soll das vor allem bei kleinen Kindern gehen, fragen sich Eltern. Foto: imago images/ingimage

Kinder in häuslicher Quarantäne sollen ihren Alltag möglichst isoliert von Eltern und Geschwistern verbringen. Elternvertreter sprechen von „seelischer Grausamkeit“.

Stuttgart - Der Kinderschutzbund spricht von „psychischer Gewalt“ gegen Kinder, die Politik von notwendigen „Zugriffsrechten“: Wenn ein Kind in häusliche Quarantäne muss, weil es zum Beispiel Kontakt zu einem Covid-19-Infizierten hatte, gelten derzeit dieselben Anordnungen wie für Erwachsene. Diese geben unter anderem vor, dass das Kind von anderen Familienmitgliedern im Haushalt möglichst zu isolieren ist. Weigern sich die Eltern, droht im Extremfall die Unterbringung in einer „geeigneten geschlossenen Einrichtung“. Allerdings betont ein Sprecher des baden-württembergischen Gesundheitsministeriums gegenüber unserer Zeitung, dass dabei „kein Kind von seiner Familie getrennt wird“. Um welche Fälle geht es? Die wichtigsten Fragen und Antworten.