Die Kinder- und Jugendpsychiatrien sind seit der Coronapandemie vielerorts noch überfüllter als sie es ohnehin schon immer waren. Im Klinikum Stuttgart ist man noch recht gut aufgestellt. Ein Besuch auf der Jugendstation an der Hasenbergstraße im Stuttgarter Westen.
Aufstehen wollte sie morgens nicht mehr. Auch ihr Alltag hat „nicht mehr geklappt“, erzählt Lisa (13). Sie sei in ihrem Zimmer gesessen und habe mit ihrem Handy gespielt. „Da ging es mir nicht gut oft“, sagt sie. Wann das alles angefangen hat, das weiß sie nicht so genau. „Das kam für mich alles sehr plötzlich“, sagt die Realschülerin. „Dass ich einfach alles nicht mehr auf die Reihe bekommen habe.“ Sie habe es „nicht mehr geschafft“. Die Schule? „Alles.“