Erhard Bruckmann, Vorsitzender des Stuttgarter Verschönerungsvereins Foto: Lg/Kovalenko

Bei einer neuen Spendenaktion werden Patenschaften für Teile der Plattformen des Killesbergturms verkauft. Einen prominenten Paten konnte der Verschönerungsverein bereits für das Projekt gewinnen.

Stuttgart - Der Verschönerungsverein Stuttgart, der mehr als 40 Anlagen in der Landeshauptstadt betreut, hat am Freitag ein neues Spendenprojekt vorgestellt: Künftig können Interessenten Patenschaften für Plattformabschnitte des Killesbergturms übernehmen und den Verein damit finanziell unterstützen. „Wir haben viele Grundstücke und die müssen gepflegt werden. Außerdem gibt es im Chinesischen Garten demnächst Sanierungsbedarf und auch der Killesbergturm ist ja in der Zwischenzeit 17 Jahre alt. Da braucht man schon etwas Geld in der Hinterhand,“ erklärt der Vereinsvorsitzende Erhard Bruckmann. Außerdem müsse der Verein auch regelmäßig Zeichen von Vandalismus am Killesbergturm entfernen. Über die Eintrittsgebühr könne man diese laufenden Kosten nicht abdecken, denn nur fünf bis zehn Prozent der Besucher würden diese momentan entrichten, erklärt Bruckmann.

Vier Mitglieder wollen bereits Paten werden

Angelehnt ist die Spendenaktion an die Patenschaften für die 348 Treppenstufen, mit denen rund 40 Prozent der Kosten für den Bau finanziert wurden. Für die 96 Plattformabschnitte erhofft sich Bruckmann eine ähnlich gute Resonanz: „Wir haben im Jahr 2021 unser 160-jähriges Vereinsjubiläum. Es wäre schön, wenn bis dahin alle Abschnitte einen Paten gefunden hätten.“ Bisher stehen die Sterne für Bruckmanns Wunsch gut, denn obwohl er erst am 18. Mai den Vereinsmitgliedern die Spendenaktion vorstellte, haben sich bereits vier Mitglieder für eine Patenschaft – die je nach Lage zwischen 1 600 und 2  100 Euro kostet – entschieden. Und auch einen prominenten Paten konnte Bruckmann bereits für das Projekt gewinnen. Oberbürgermeister Fritz Kuhn reagierte prompt auf die Anfrage von Bruckmann und sicherte sich einen Abschnitt auf der obersten Plattform und damit in bester Lage mit Blick auf den Bülow-Turm.