Zahlt das Vertrauen zurück: Sandro Abruscia (re.) wird von Trainer Paco Vaz für seine Leistung beglückwünscht. Foto: Baumann

Er „arbeitet“ bei den Stuttgarter Kickers nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch auf der Geschäftsstelle. Sandro Abruscia spricht im Interview über seine Doppelrolle, den Trainer und seine persönliche sportliche Zukunft.

Stuttgart - Er hat vom Trainerwechsel am meisten profitiert. Seit Paco Vaz das Sagen hat, blüht Sandro Abruscia (sechs Saisontreffer) im Team der Stuttgarter Kickers auf. An diesem Sonntag (14 Uhr) bei TuS Koblenz hofft der 27-jährige Mittelfeldspieler, dass sich der Aufwärtstrend beim Fußball-Regionalligisten fortsetzt.

Herr Abruscia, wäre es nach dem 4:1 gegen den FC Astoria Walldorf nicht an der Zeit, erstmals in dieser Saison den zweiten Sieg hintereinander einzufahren?
Das sollte immer unser Ziel sein, darauf arbeiten wir hin.
Woran liegt der jüngste Aufwärtstrend?
Wir hatten zu Saisonbeginn eine relativ neu zusammengestellte Mannschaft. Dann kamen verletzungsbedingte Ausfälle von wichtigen Spielern hinzu, die wir nicht eins zu eins ersetzen konnten. Jetzt sind wir stabiler, gefestigter, was sich auch an der geringeren Anzahl an Gegentoren festmachen lässt.
Welchen Anteil daran hat der neue Trainer Paco Vaz?
Klar hat der Trainer Anteil an unserem Aufschwung. Er legt bei seinen taktischen Vorgaben sehr viel Wert auf defensive Stabilität im Zentrum und ein schnelles Umschaltspiel. Unsere beiden flinken Stürmer Jesse Weißenfels und Lhadji Badiane sind dazu prädestiniert – sie kann man gut auf die Reise schicken.
Wird intensiver trainiert?
Jeder Trainer hat ein etwas anderes Konzept. Ja, unter Paco Vaz wird knackiger trainiert, dafür sind die Einheiten etwas kürzer.
Wird der Trainer über die Winterpause hinaus weitermachen?
Keine Ahnung. Das muss der Verein beziehungsweise der sportliche Leiter Martin Braun entscheiden. Ich persönlich bin jedenfalls froh, Paco als Trainer zu haben. Man sieht, dass er gute Arbeit abliefert und ich würde mich freuen, wenn er bleiben würde.
Mit zwei Siegen in den abschließenden beiden Spielen könnten Sie entscheidend dazu beitragen.
(lacht). Unabhängig davon werde ich versuchen mein Bestes zu geben. Aber allein schaffe ich es nicht.
Auch der Sportdirektor ist neu. Welchen Eindruck macht Martin Braun auf Sie?
Er ist sehr sachlich, analysiert gut und sucht gemeinsam mit Trainerteam und Mannschaft immer nach guten Lösungswegen.