Guido Arnold, administrativer Leiter des Nachwuchsleistungszentrums der Stuttgarter Kickers, wirbt für Spenden für die neue Flutlichtanlage. Foto: Eileen Breuer

Weil die Flutlichtanlage der Stuttgarter Kickers auf dem Trainingsgelände in Stuttgart-Degerloch in die Jahre gekommen ist, soll sie erneuert werden. Dafür sind die Sportler auf Spenden angewiesen.

Degerloch - Um zu sehen, wo der Speer hinfliegt, stellen die jungen Leichtathleten der Stuttgarter Kickers Baustrahler auf. Doch die blenden mehr, als dass sie die Flugkurve des Speers ausleuchten. Und die Leichtathleten sind nicht die Einzigen, die mit der Beleuchtung des Trainingsgeländes der Jugend unzufrieden sind. Auch die Nachwuchsfußballer des Vereins auf der Waldau müssen durch die alte Flutlichtanlage Einschränkungen hinnehmen. Denn einmal ausgeschaltet, brauchen die Lichter eine ganze Weile, bis sie wieder mit voller Kraft leuchten.

Das soll sich nun mit einer Erneuerung der Beleuchtung ändern. Der administrative Leiter des Nachwuchsleistungszentrums der Stuttgarter Kickers Guido Arnold setzt sich dafür ein, die Flutlichtanlage auf den neuesten Stand zu bringen. „Das ist dringend notwendig, weil die Anlage in die Jahre gekommen ist. Sie ist unfassbar energiefressend und die vom DFB vorgegebene Leuchtausbeute wird nicht eingehalten“, sagt er.

Ein Leuchtentausch allein bringt nichts

Mit einem Austausch der alten Leuchten ist es aber nicht getan. Denn wegen des hohen Alters der Anlage müssen auch die Kabel und die Installation ausgetauscht werden. Und zusätzlich wollen die Verantwortlichen auch einen weiteren Masten für die Leichtathleten hochziehen. So kommt ein Betrag von insgesamt mehr als 50 000 Euro zusammen, den die Stuttgarter Kickers stemmen müssen. „Die Idee ist schon lange da, die Finanzierung aber nicht. Wir haben deshalb die Chance des Crowdfundings ergriffen“, sagt Arnold. Weil die Sportler die Summe nicht selbst aufbringen können, stützen sie sich auf Spenden. Hierfür nutzen sie die Plattform Stuttgart-Crowd, die die Stadtwerke ins Leben gerufen haben.

„Es geht nicht nur um einen guten Zweck“

Dort kann jeder spenden, wenn er ein Projekt interessant findet, und damit nachhaltige Initiativen finanziell unterstützen. Denn: „Es geht nicht nur um einen guten Zweck, sondern auch um die Umwelt“, sagt Arnold. Die LEDs, die künftig das Sportgelände ausleuchten sollen, sind nämlich nicht nur langlebiger als die bisherigen Leuchten, sondern verbrauchen auch weitaus weniger Energie und kommen ganz ohne giftiges Quecksilber aus.

Zusätzlich zu den Spenden wollen die Verantwortlichen Zuschüsse vonseiten der Stadt und des Umweltbundesamts beantragen, sagt Arnold: „Mit den 50 000 Euro und den Zuschüssen gehen wir davon aus, dass die Anlage finanziert werden kann.“ Doch bis dahin bedarf es noch einiger Spenden aus der Bevölkerung. Denn wenn der Zielbetrag von 50 000 Euro nicht zusammenkommt, geht jeder Euro wieder an die Spendenden zurück.

Wer zur Finanzierung der Flutlichtanlage der Stuttgarter Kickers beitragen möchte, kann noch bis zum 27. November spenden, und zwar im Internet unter www.stadtwerke-stuttgart-crowd.de/svk-flutlicht.