Mason Crosby (re.) konnte nach Spielschluss doch wieder über seine missglückte Field-Goal-Serie lächeln. Foto: dpa/Bryan Woolston

Mason Crosby von den Green Bay Packers gilt als Zuverlässigkeit in Person bei Field Goals – nun hat der 37-Jährige gegen die Cincinnati Bengals aber heftig gepatzt. Und nicht nur er.

Cincinnati - Im Football sind Statistiken das Ein und Alles. Jede Kleinigkeit wird ausgewertet, es wurde auch empirisch untersucht, wie hoch die Chance eines Field Goals ist. Dabei verhält sich die Erfolgswahrscheinlichkeit umgekehrt proportional zur Entfernung zu den Torstangen. Reziprok sagen die Mathematiker, also je größer die Distanz umso geringer die Trefferchance. Eine empirisch belegte Funktion besagt, dass die Möglichkeit, zwischen die Stangen zu treffen, aus 13 Yards bei über 90 Prozent liegt, bei mehr als 50 Yards (46 Meter) Distanz jedoch bei unter fünf Prozent.

Freilich sind auch die Fähigkeiten der Kicker dokumentiert. Mason Crosby von den Green Bay Packers besitzt eine Field-Goal-Quote von 81,8 Prozent, sein weitester Treffer liegt bei 58 Yards, Evan McPherson von den Cincinnati Bengals kommt auf 80 Prozent und 53 Yards. Doch Statistik ist manchmal fürn A...bfalleimer. Es stand 22:22, Crosby verfehlte aus 36 Yards kurz vor Schluss, dann scheiterte McPherson aus 57 Yards, drei Sekunden vor dem Ende kickte Crosby aus 51 Yards vorbei. In der Verlängerung versagten Crosby aus 40 Yards und McPherson aus 49 Yards, schließlich verwandelte Crosby aus 49 Yards zum 25:22 für die Packers. Vier Patzer, ungewohnt für den Mann, der letzte Saison eine Quote von 100 Prozent und 27-mal in Serie getroffen hatte. Statistiken sind auch nicht alles, wäre mal interessant, die Quote der Mathe-Hasser und Stochastik-Muffel bei Footballfans zu ermitteln.