Wer weniger fährt, spart bares Geld bei den Versicherungsgebühren. Foto: dpa/Robert Günther

Die jährliche Fahrleistung hat offenbar einen größeren Einfluss auf die Höhe der Kfz-Versicherung als gemeinhin bekannt ist.

Stuttgart - Wer weniger Auto fährt, sollte dies unbedingt seiner Kfz-Versicherung melden. Denn die jährliche Fahrleistung hat einen erheblichen Einfluss auf die Gebühren bei der Versicherung. „Die Angabe der Kilometerleistung wird häufig unterschätzt, tatsächlich hat sie aber einen großen Einfluss auf den Preis der Kfz-Versicherung“, sagt Tobias Stuber, Geschäftsführer Kfz-Versicherungen beim Internet-Vergleichsportal Check 24. Ein Beispiel: Verbraucher, die mit ihrem Pkw jährlich 12  000 Kilometer zurücklegen, zahlen durchschnittlich 15,8 Prozent weniger für ihre Vollkaskoversicherung als Versicherungskunden mit einer Fahrleistung von 16 000 Kilometern, meldet das Internetportal.

Der durchschnittliche Beitrag zur Kfz-Versicherung sinke mit abnehmender Fahrleistung stufenförmig, haben die Experten des Portals festgestellt. Zur Beitragsberechnung würden viele Versicherer einheitliche Kilometergrenzen nutzen. Allein der Unterschied zwischen 16 000 Kilometern und 15 000 Kilometern Fahrleistung mache knapp neun Prozent Beitragsunterschied aus.

Ehrliche Angaben sind wichtig

„Liegt die geschätzte jährliche Fahrleistung nur knapp über einer Beitragsstufe und rechnen Verbraucher im kommenden Jahr vermehrt mit Homeoffice, sollten sie prüfen, ob nicht auch weniger Kilometer ausreichen“, empfiehlt Stuber. Gleichzeitig warnt er die Autofahrer nicht mit zu spitzem Bleistift zu rechnen: „Die Angaben müssen wahrheitsgemäß sein, sonst riskieren Verbraucher ihren Versicherungsschutz,“ sagt Stuber.