Kevin Großkreutz mit seiner Tochter Leonie (Archivbild) Foto: dpa/Marius Becker

Der Ex-BVB- und VfB-Profi Kevin Großkreutz will in den kommenden Tagen über ein mögliches Karriereende entscheiden. Nur eines weiß er jetzt schon sicher: Zu Schalke würde er niemals wechseln.

Berlin - Der frühere Weltmeister Kevin Großkreutz will in den kommenden Tagen über ein mögliches Karriereende entscheiden. „Einerseits ist es schön, denn ich habe mehr Zeit für meine Familie“, sagte der seit Anfang Oktober vereinslose 32-Jährige im „Sport1“-Interview. „Andererseits vermisse ich aber auch schon ein wenig den Fußball und das tägliche Leben in diesem Sport. Ich trainiere weiter jeden Tag, denn man weiß nie, was passiert. Im Fußball kann es schnell gehen, da will ich natürlich fit bleiben. Ganz aufgehört habe ich noch nicht, das entscheide ich Anfang Januar.“

 

Zuletzt hatte Großkreutz für den Drittligisten KFC Uerdingen gespielt, seine Zeit dort endete im Streit und mit einer fristlosen Kündigung. Seine erfolgreichsten Jahre hatte Großkreutz bei Borussia Dortmund erlebt. 2011 und 2012 wurde er mit dem BVB deutscher Meister, 2012 zusätzlich Pokalsieger. 2014 gehörte er zum Kader der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Brasilien und wurde ohne Einsatz Weltmeister.

Zum Dortmunder Revierrivalen Schalke 04 würde der Mittelfeldspieler, der auch durch private Kontroversen immer wieder für Aufsehen gesorgt hatte, in keinem Fall wechseln. „Natürlich“ würde er sich über einen Abstieg der Schalker freuen, sagte Großkreutz, zumindest ein Jahr lang. „Ich glaube, ganz Dortmund wird feiern, da würden sich alle freuen, wenn Schalke runter muss. Das war früher auch so, als die Blauen 2007 in unserer schlechten Phase gehofft haben, dass wir absteigen. Aber nach ein, zwei Jahren wird das Derby sicher fehlen.“