Der Kettenbrief warnt vor einem Algorithmus. Wir erklären, was es damit auf sich hat. (Symbolbild) Foto: dpa

Derzeit wird auf Facebook ein Kettenbrief geteilt, in dem behauptet wird, ein Algorithmus würde die Anzahl der Freunde, deren Beiträge man sehen kann, auf 25 beschränken. Wir erklären, was es damit auf sich hat und wieso Sie den Kettenbrief besser nicht teilen sollten.

Stuttgart - Über die Algorithmen, die soziale Medien wie Facebook steuern, wird schon seit einiger Zeit stark diskutiert. Oft wird die fehlende Transparenz bemängelt, denn wie die Algorithmen genau funktionieren, weiß niemand außer den Programmierern des sozialen Netzwerks. Zudem beschweren sich viele User, dass sie zu wenige Beiträge von ihren Freunden und Bekannten sehen würden.

Nun wurde abermals ein Kettenbrief zu diesem Thema auf Facebook geteilt und generierte viel Aufmerksamkeit. In dem Brief wird behauptet, dass ein Algorithmus des sozialen Netzwerkes die Anzahl der Freunde, deren Beiträge auf der Timeline anzeigt werden, auf 25 reduzieren soll. Durch das Posten dieses Kettenbriefs könne man jedoch diese Regelung umgehen, heißt es. Freunde sollten den Kettenbrief einfach kommentieren, so würden ihre Beiträge angeblich wieder im Newsfeed auftauchen.

Facebook äußerte sich zu der Behauptung

In einem Statement, das das Online-Portal „mimikama“ aus der „Washington Post“ übersetzte, äußerte sich Facebook nun zum Kettenbrief, beziehungsweise der darin enthaltenden Behauptung. Das amerikanische Unternehmen stellt darin klar, dass die Anzahl der Kontakte, deren Postings auf der Timeline sichtbar sind, nicht auf 25 beschränkt ist.

Den Kettenbrief weiter zu teilen, ist deshalb unnötig. Und selbst wenn solch ein Algorithmus existieren würde, könnte ein Kettenbrief daran auch nichts ändern, da ihn nur 25 Personen sehen würden.