Hoch die Gläser! Die Besucher beim Feuerbacher Kelterfest lassen sich die heimischen Tropfen schmecken. Foto: Petra Mostbacher-Dix

Der Wein-, Obst- und Gartenbauverein (WOGV) veranstaltet vom 17. bis 19. August das Kelterfest. An dem Wochenende ist wieder der ganze Stadtbezirk auf den Beinen. Es ist der Pflichttermin im jährlichen Festkalender.

Feuerbach - Es ist und bleibt ein Klassiker im Flecken: das Kelterfest. Genauso wie der Weinbau, den einst die Römer nach Feuerbach gebracht haben. Bis zur Industrialisierung war der Weinbau an den Feuerbacher Hängen eine der wichtigen Lebensgrundlagen der örtlichen Bevölkerung. Und mittendrin im Ortskern stand seit jeher die Kelter.

Am kommenden Wochenende wird sich die Kelter wieder im Festtagsgewand präsentieren. Denn die dreitägige Veranstaltung ist ein Anziehungspunkt für alle Feuerbacher, Feuerbächer und ehemaligen Bewohner des Stadtbezirks, alle rücken auf den Bänken zusammen. Der Startschuss fällt am Freitag, 17. August, um 18 Uhr. Dann werden die stellvertretende Bezirksvorsteherin Susanne Ramp und der WOGV-Vorsitzende Steffen Wirth das 45. Kelterfest eröffnen. Danach spielt bis 22 Uhr der Musikverein Stadtorchester Feuerbach. Am Samstag, 18. August, sorgen „Die Echterdinger“ für Stimmung. Die Band spielt von 17 Uhr bis 22 Uhr.

Der Sonntag beginnt mit einem ökumenischen Gottesdienst

Der Sonntag beginnt um 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst. Die kirchliche Feier wird vom Posaunenchor und der Chorvereinigung Feuerbach musikalisch begleitet. Von 11 Uhr an spielt dann die Riverside Jazz- & Blues Band, von 15 bis 17 Uhr treten die Harmonikafreunde Feuerbach auf der Kelterfestbühne auf. Den Abschluss des Kelterfestes gestaltet wiederum der Musikverein Stadtorchester Feuerbach. Viele wird aber auch die Kelterfestkarte interessieren. Halbe Göckele, gegrillte Würste, Currywürste, Fleischkäs‘ mit Brötchen sowie Zwiebelkuchen, Käsehörnchen oder Käsewürfel werden wieder angeboten. Zudem können Vegetarier am Vesperstand den Gemüsestrudel genießen.

Zum Trinken gibt es im Ausschank Trollinger, Riesling und Trollinger Rosé vom Feuerbacher Berg. Das Viertele kostet 3,90 Euro, die Liter-Flasche 14,80 Euro. Wer mal andere Tropfen verkosten möchte, kann auf die Weine am Probierstand zurückgreifen. Dort werden auch Weine vom städtischen Weingut und dem Weinfactum Bad Cannstatt angeboten. Etwa 25 verschiedene Tropfen werden dort ausgeschenkt. Vom Kerner, Riesling, Blanc de Noir bis zum Trollinger über Lemberger, Dornfelder, Syrah, Merlot und zum Rotwein-Cuvée ist alles dabei. Nicht-Weintrinker können auf Mineralwasser und Apfelsaftschorle zurückgreifen.

Die Festvorbereitungen haben längst begonnen

Für die Veranstalter, die Mitglieder des WOGV, haben die Festvorbereitungen längst begonnen. Derzeit sind die fleißigen Kräfte damit beschäftigt, die Kelter am Rudolf-Gehring-Platz auf Vordermann zu bringen, ehe traditionell am Freitagabend wieder der größte Ansturm auf das Kelterfest zu erwarten ist. Die Veranstalter hoffen auf viele gutgelaunte Kelterfestgäste, die getreu dem Kelterfest-Motto „net motza, Wei‘ schlotza“ – lieber das Leben und den Wein genießen, als sich von den Widrigkeiten des Lebens die Laune zu vermiesen. „Das ‚net motza‘ als Kelterfestspruch soll etwas auf unseren Zeitgeist eingehen“, sagt Helmut Wirth, der den Text zur diesjährigen Kelterfestkarte geschrieben hat. Denn unser menschliches Leben sei in vielen Fällen nicht einfach und zum „Motza“ gebe es daher viele Möglichkeiten.

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