Auf die Frage einer Reporterin, ob sich Özil eine Rückkehr in die Bundesliga vorstellen könne, sagte er „Nein“. Foto: AFP/OZAN KOSE

Mesut Özil unterstreicht bei seiner Vorstellung als neuer Heilsbringer von Fenerbahce sein unterkühltes Verhältnis zu Deutschland. Sein neuer Klub erwartet Großes von ihm.

Istanbul - Der frühere deutsche Fußball-Nationalspieler Mesut Özil hat eine Rückkehr in die Bundesliga nach seiner Verpflichtung bei Fenerbahce Istanbul ausgeschlossen. Der 32 Jahre alte Offensivspieler wurde am Mittwoch offiziell von seinem neuen Club in Istanbul vorgestellt. Auf die Frage einer Reporterin, ob er sich eine Rückkehr in die Bundesliga vorstellen könne, sagte er „Nein“.

Auch eine Rückkehr in die deutsche Nationalelf schloss er aus. Das Thema sei abgeschlossen. „Wenn ich einmal einen Weg eingeschlagen habe, kehre ich niemals um“, sagte er. „Ich wünsche der deutschen Nationalmannschaft viel Erfolg, aber ich spiele da nie mehr.“ Für die Aussagen erntete Özil starken Applaus.

Erster Einsatz für Fenerbahce noch unklar

Wann Özil das erste Mal für Fenerbahce spielen wird, ist noch unklar. Er hoffe, dass er so bald wie möglich auf dem Feld stehen könne, sagte er. Fenerbahce sei ein Club, der ihm sehr am Herzen liege, deshalb werde er alles geben. Er hoffe, mit Fenerbahce Meister zu werden. „Ich bin sehr glücklich, hier zu sein“, sagte Özil.

Zu seiner Verpflichtung sagte Özil weiter: „Für Fenerbahce war es ein Traum, für mich ein Wunsch.“ Vereinspräsident Ali Koc wertete den Tag als historisch. Es sei ein Traum, dass Özil bei Fenerbahce spiele, sagte er. „Heute enden die Flitterwochen und die echte Arbeit beginnt.“

Vertrag läuft dreieinhalb Jahre

Der Club würdigte Özil mit einer ausführlichen Vorstellung und zeigte in einem Video seinen Werdegang. Özil ist in Gelsenkirchen geboren, seine Familie stammt aus der nordtürkischen Provinz Zonguldak. Der Fußballer beantwortete die Fragen auf Türkisch und suchte hin und wieder nach den richtigen Worten.

Özil war nach siebeneinhalb Jahren beim Londoner Club FC Arsenal zu Fenerbahce gewechselt und hat dort einen Vertrag für dreieinhalb Jahre unterschrieben. Beim 3:0-Sieg des Tabellenzweiten am Montagabend gegen Kayserispor stand der Weltmeister von 2014 noch nicht im Kader und verfolgte das Spiel von der Tribüne.