Weihnachten und Silvester könne man nicht vergleichen, so Kretschmann (Archivbild). Foto: dpa/Sebastian Gollnow

In Baden-Württemberg werden die Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie über Weihnachten gelockert. An Silvester gelten dagegen wieder strengere Regeln. Winfried Kretschmann hat diese Entscheidung jetzt verteidigt.

Konstanz - Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die Entscheidung verteidigt, die Corona-Maßnahmen rund um Weihnachten zu lockern, an Silvester jedoch nicht. „Weihnachten ist ein eher ruhiges Fest der Familie. Silvester ist ausgelassen“, sagte Kretschmann dem Südkurier (Montag). Außerdem sei Silvester kein Feiertag. Die beiden Feste könne man nicht gleichsetzen. Zudem seien schon die Lockerungen vom 23. bis zum 27. Dezember „nicht risikoarm“.

In Baden-Württemberg dürfen sich an diesen fünf Tagen zehn Personen treffen, unabhängig vom Verwandtschaftsgrad und der Zahl der beteiligten Haushalte. Kinder unter 14 Jahren zählen dabei nicht mit. Hotelübernachtungen sind zudem für Familienbesuche erlaubt.

Kretschmann betonte außerdem, die Grenze zur Schweiz solle trotz teils hoher Infektionszahlen im Nachbarland weiter offenbleiben. „Die Grenzschließungen in der ersten Welle im Frühjahr haben zu ziemlichen Verwerfungen und zu großem Verdruss geführt“, sagte er. Jetzt müsse dafür gesorgt werden, dass die Vorschriften auf beiden Seiten der Grenze ähnlich seien.