Noch ist nicht entschieden, wer künftig im Rathaus Auenwald das Sagen hat. Foto: Gottfried Stoppel

In Auenwald müssen die Wahlberechtigten am 28. März erneut an die Urnen: Im ersten Wahlgang hat keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erreicht.

Auenwald - Ziemlich lange, nämlich zweieinhalb Stunden, mussten die Wählerinnen und Wähler in der Gemeinde Auenwald (Rems-Murr-Kreis) nach der Schließung der Wahllokale auf das Ergebnis der Bürgermeisterwahlen warten – und auch dann war noch nicht klar, wer in der 7000-Einwohner-Kommune im Rathaus künftig den Chefsessel einnimmt: Der 62-jährige parteilose Karl Ostfalk, seit 16 Jahren Bürgermeister der Gemeinde, hat zwar mit 41,1 Prozent die meisten Stimmen abgesahnt, die absolute Mehrheit aber verfehlt. 2013 hatte Ostfalk bei seiner Wiederwahl noch 81,1 Prozent ergattert.

Wahlbeteiligung lag bei knapp 67 Prozent

Kai-Uwe Ernst, 26 Jahre alt und Sachbearbeiter beim Finanzamt Waiblingen, konnte 30,2 Prozent der Stimmen holen, der in Auenwald lebende 58-jährige Maschinenbauer Matthias Bacher überzeugte 27,4 Prozent der 5583 Wahlberechtigten von sich. Der umstrittene Dauerkandidat Samuel Speitelsbach bekam 1,06 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 66,65 Prozent. Am Sonntag, 28. März, findet der zweite Wahlgang statt, dann reicht dem Sieger eine einfache Mehrheit. Bis zum 17. März, 18 Uhr, haben die bisherigen Kandidaten zu erklären, ob sie ihre Kandidatur aufrecht erhalten wollen, neue Bewerber können sich bis zu diesem Tag ebenfalls melden.