Donald Trump sagt nichts zum Thema Klimawandel. Foto: AFP/SAUL LOEB

Während der Klimawandel in aller Munde ist, hat US-Präsident Donald Trump das Thema bei seiner Ansprache vor der UN-Generalversammlung dezent ignoriert.

New York - Klimawandel - war da was? US-Präsident Donald Trump hat bei seiner Ansprache vor der UN-Generalversammlung am Dienstag in New York unter den Tisch fallen lassen, was viele als größte Herausforderung der Menschheit erachten. Trump bezeichnete die Erde an einer Stelle zwar als „großen, prächtigen Planeten“, nicht aber, um im Anschluss etwa auf die gewaltigen Risiken einzugehen, die der Klimawandel für das Leben auf ihm birgt.

Der US-Präsident ging stattdessen zum Beispiel auf die Stärke und den Wohlstand seines Landes ein. Er machte den Iran für Angriffe auf Ölanlagen in Saudi-Arabien verantwortlich, warf China unfaire Handelspraktiken vor oder kritisierte die Macht großer sozialer Netzwerke.

Wutrede von Thunberg wirkt nach

Am Montag hatte der Klimawandel bei den Vereinten Nationen in New York noch im Mittelpunkt gestanden. Die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg hielt eine emotionale Wutrede und warf den Politikern darin vor, mit ihrer Trägheit in der Klimakrise die junge Generation verraten zu haben.

Die USA sind laut US-Umweltbehörde mit einem Ausstoß von rund 6,5 Milliarden Tonnen CO2 hinter China der zweitgrößte Verursacher von Treibhausgasen. Trump bezweifelt allerdings, dass der Mensch für den Klimawandel verantwortlich ist. Beim UN-Klimagipfel hatte er sich nur kurz blicken lassen.