Ein Testament gibt es nicht (Symbolbild). Foto: imago images/ photothek

Unverhofft Erbe eines Wildfremden? Ganz selten ist das nicht. Neben einem Plus für das eigene Konto kann das aber eine Menge Arbeit und jahrelange Bürokratie bedeuten – samt Fahndung in den USA. Ein Stuttgarter Fall wie aus einem Film.

Es ist Januar 2017, als ein Mann aus Stuttgart einen Anruf bekommt. Der erscheint ihm merkwürdig, er fragt sich, ob sich jemand einen schlechten Scherz erlaubt oder ihn gar in eine Betrugsfalle locken will. „Am anderen Ende hat sich eine Rechtsanwältin aus Neu-Ulm gemeldet“, erzählt er. Die teilt ihm mit, sie sei als Nachlasspflegerin eingesetzt und suche in einem Todesfall nach möglichen Erben. Und dabei sei sie auf ihn gestoßen.