Ein Stuttgarter Ehepaar hat sich bewusst für ein Leben ohne Smartphone entschieden. Aus Sicht der Wissenschaft sind die beiden ihrer Zeit voraus. Nur mit der Tochter könnte es bald Debatten geben.
Nur einmal wären sie fast schwach geworden. Das war vor dem letzten Sommerurlaub. Nach Dänemark sollte es gehen, mit der Bahn. Fünf Mal umsteigen, fünf Mal die Frage, ob der Anschlusszug erreicht wird. „Da ist ein Smartphone schon hilfreich“, sagte sich Matthias von Herrmann und kam kurz ins Grübeln. Doch die Versuchung wich rasch altbewährten Grundsätzen des Stuttgarter Ehepaars. „Ich schaffe mir doch nicht etwas an, das ich eigentlich nicht brauche, nur weil die Deutsche Bahn es nicht auf die Kette kriegt, ihren Fahrplan einzuhalten“, sagt Carola Eckstein.