Der Schlussgottesdienst wird in Stuttgart gefeiert. Foto: LICHTGUT/Max Kovalenko

Katholikentag und Kirche müssen sich ändern. Das ist allerdings nicht die einzige Botschaft, die von Stuttgart ausgeht.

Einfach zur Tagesordnung übergehen können die Macher des Katholikentags nicht. Zu schwach war die Strahlkraft, zu gering die Teilnehmerzahl, zu lau die Stimmung in Stuttgart. Sicher sind Corona und Kirchenkrise dafür mitverantwortlich – einerseits. Andererseits gehört die Traditionsveranstaltung insgesamt auf den Prüfstand. Schon die konfessionelle Trennung der Christentreffen in evangelische Kirchentage und Katholikentage ist unzeitgemäß. Daneben stellt sich die Sinnfrage, wenn auf großen Podien vor allem wiederholt wird, was andernorts bereits gesagt worden ist.