Am Zapfhahn: Herzogin Kate und Prinz William hinter der Bar der Empire Music Hall in Belfast. Foto: AFP

Herzogin Kate und Prinz William geben sich in der nordirischen Hauptstadt Belfast locker und volksnah. Doch der Überraschungsbesuch hat einen ernsten Hintergrund.

Belfast - Was wäre ein Trip nach Belfast ohne ein frischgezapftes Pint? Nicht komplett. So sahen es offenbar auch Herzogin Kate und Prinz William und legten bei ihrem Besuch der Empire Music Hall noch einen Abstecher an die Bar des Theaters ein.

Hier legten die Cambridges sogar persönlich Hand an und zapften sich ihr Bier kurzerhand selbst. Der Enkel von Queen Elizabeth II. und seine Frau sind zu einem zweitägigen Besuch in der nordirischen Hauptstadt. Der Trip war bis zuletzt geheim gehalten worden – vermutlich aus Sicherheitsbedenken.

Während sich Kate tagsüber in lässigen Freizeitklamotten mit Kindern getroffen hatte, legte die 37-jährige Herzogin am Abend einen todschicken Auftritt hin: Sie hatte sich für ein mintfarbenes Kleid entschieden, das die Blogger von „What Kate Wore“ als eine Kreation aus dem Hause Missoni identifizierten. Das edle Stöffchen mit dem für das Label typischen Faltenwurf war mit feinen Glitzerfäden durchwirkt.

Kanu fahren und klettern – Kate und William ganz sportlich

Kate und William, selbst Eltern von drei Kindern, richten ihren Fokus bei ihrer Nordirland-Reise vor allem auf Kinder und Jugendliche: Die Cambridges hatten vor dem Termin am Abend einen sportlichen Nachmittag mit einer Gruppe Kinder im „Roscor Youth Village“ im County Fermanagh verbracht. Kate und William fuhren Kanu mit ihren jugendlichen Fans, kletterten und bauten Zelte auf. Das Jugendzentrum arbeitet mit Kindern aus prekären sozialen Verhältnissen.

Es ist eine besonders wichtige Zeit, in der die Cambridges nach Nordirland reisen: Die Menschen auf der geteilten Insel würden die Folgen eines Brexits besonders heftig zu spüren bekommen. Das weiß auch Prinz William und ließ sich in Belfast zu einem für Royals ungewöhnlich politischen Statement hinreißen: Er rief die Menschen in Nordirland „zum Zusammenhalt in schwierigen Zeiten“ auf. Direkter kann ein Royal kaum werden.