Karlsruher Fans hüllen die Tribüne beim Spiel gegen den FC St. Pauli am 12. November 2022 in dichten Rauch. Foto: imago

In einer Dimension bislang unbekannten Ausmaßes geht die Polizei gegen zündelnde Fans des Karlsruher SC vor.

Das letzte Zweitligaspiel des vergangenen Jahres zwischen dem Karlsruher SC und dem FC St. Pauli bot nicht nur auf dem Rasen Spektakel (4:4) – auch auf den Rängen war einiges los. Fans der Gastgeber hüllten die Südtribüne mit Pyrotechnik in dichten Rauch, nun drohen Konsequenzen. Nach Mitteilung von Polizeipräsidium und Staatsanwaltschaft Karlsruhe vom Dienstag kam es zu einer groß angelegten Razzia mit mehr als hundert Beamten im Fanumfeld des Karlsruher SC. Durchsucht wurden insgesamt 25 Objekte im Großraum Karlsruhe. Dabei wurden pyrotechnische Gegenstände und Vermummungsmaterialien sichergestellt. Erste Ermittlungsverfahren seien bereits eingeleitet worden.

Laut Polizei wurden elf Stadionbesucher verletzt

Nach Darstellung der Behörden wurden durch die Pyroshow mindestens elf Besucher des Spiels verletzt, darunter ein Kind. Bei einer Person habe das Einatmen der Rauchgase mutmaßlich zum Verlust von sieben Prozent der Lungenkapazität geführt. Wohl ein Grund, warum die Polizei in einer Dimension bislang unbekannten Ausmaßes gegen die Zündler vorgeht.