Fünfmal soll der 58-Jährige auf seine Ehefrau eingestochen haben. Foto: dpa

Ein 58-jähriger Mann soll seine Frau umarmt und dabei zugestochen haben. Jetzt steht er wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung in Karlsruhe vor Gericht.

Karlsruhe - Er soll seine Ehefrau umarmt und dabei auf sie eingestochen haben: Am Montag hat ein Prozess gegen einen Mann in Karlsruhe begonnen, der seine Ehefrau schwer verletzt haben soll.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 58-Jährigen versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung vor. Er habe im vergangenen Dezember in der gemeinsamen Wohnung in Karlsruhe fünfmal auf seine damals 43 Jahre alte Frau eingestochen. Einer der Stiche habe nur knapp die Halsschlagader verfehlt (Az.: 1 Ks 140 Js 45124/17).

Angeklagte kündigt Aussage für Mittwoch an

Er habe seine Frau bei der Tat umarmt und ihr gesagt, er liebe sie, sagte der Staatsanwalt. Der Mann habe die wehrlose Situation ausgenutzt und heimtückisch gehandelt. Der damals 22 Jahre alte Sohn kam seiner Mutter zur Hilfe und entwaffnete den Vater. Dabei erlitt er eine Verletzung an der Schulter.

Die Frau, die von den Philippinen stammt und schlecht Deutsch spricht, sagte, sie wisse nicht, warum ihr Mann zugestochen habe. „Es hat keinen Streit gegeben.“

Der 58-Jährige verfolgte die Verhandlung überwiegend in sich gekehrt und schüttelte bei Vorhaltungen mehrfach den Kopf. Er kündigte eine Aussage für Mittwoch an.