Auch in der Einrichtung an der Vaihinger Landstraße wird es ab 2019 nur noch Einzelzimmer geben. Foto: Archiv Thorsten Hettel

Bezirksbeirätin Kathrin Derndinger hat den Jahresbericht des Karl-Wacker-Heimes vorgestellt.

Stuttgart-Botnang - Das Karl-Wacker-Heim der Evangelischen Heimstiftung hat sich auch im vergangenen Jahr einer hohen Nachfrage erfreut und war gut ausgelastet, sagte Kathrin Derndinger. Die stellvertretende CDU-Bezirksbeirätin stellte ihren Ratskollegen am Dienstag den Jahresbericht 2017 der Einrichtung vor.

Das Karl-Wacker-Heim verfügt über 127 stationäre Pflegeplätze, 26 betreute Wohnungen und zehn Tagespflegeplätze. Die durchschnittliche Belegung lag im vergangenen Jahr bei 96,6 Prozent. 72 Neuaufnahmen hat es 2017 gegeben, sagte Derndinger. „85 Menschen haben die Einrichtung verlassen.“ 53 Bewohner seien verstorben. Der Altersdurchschnitt im Karl-Wacker-Heim beträgt 87 Jahre. „Die Gruppe der 81- bis 100-Jährigen ist am größten“, berichtete Derndinger. „Und der Anteil der 91- bis 100-Jährigen steigt deutlich an.“

125 hauptamtliche Mitarbeiter kümmern sich um die Bewohner. „Das entspricht 86 Stellen.“ 23 neue Mitarbeiter seien eingestellt worden, während 25 das Karl-Wacker-Heim verlassen hätten. Acht Beschäftigte seien in den Ruhestand gegangen. „Insgesamt gab es im vergangenen Jahr 19 Auszubildende“, sagte Kathrin Derndinger. Zudem sind 55 Ehrenamtliche in der Einrichtung an der Vaihinger Landstraße aktiv – die meisten davon engagieren sich in der Cafeteria, die 365 Tage im Jahr geöffnet hat.

Ein wichtiges Thema im Karl-Wacker-Heim sei derzeit die Umsetzung der Landesheimbauverordnung, die ab 2019 verpflichtend gelten werde, betonte Derndinger. Die Wohngruppen dürften dann nur noch eine Größe von 15 statt wie bisher 25 Personen aufweisen. Zudem dürfe es nur noch Einzelzimmer geben. „Das betrifft auch Ehepaare.“ Sieben Doppelzimmer gebe es im Karl-Wacker-Heim, vier davon seien an Paare vermietet. Durch das neue Gesetz wird es nur noch 120 statt 127 stationäre Pflegeplätze geben.