Kanye West hat einen bizarren Wahlkamp hinter sich. Foto: dpa/Lauren Petracca Ipetracca

Kanye West spielte im US-Wahlkampf eine bizarre Rolle. Via Twitter gesteht er seine Niederlage ein – aus der Politik zurückziehen will er sich aber augenscheinlich nicht.

Los Angeles - Rapper Kanye West (43) hat in seiner bizarren Kandidatur für die US-Präsidentschaft offenbar eine Niederlage eingeräumt. In der Nacht zum Mittwoch postete der Musiker auf Twitter ein Foto von sich vor einer US-Landkarte mit Wahlprognosen für Joe Biden und Donald Trump. Das Foto kommentierte er mit „WELP“, ein Ausdruck von Enttäuschung, und dem Hinweis „KANYE 2024“. Dies dürfte ein Signal für eine weitere Kandidatur in vier Jahren sein. 

Zuvor hatte West bei der US-Präsidentenwahl seine Stimme abgegeben, allerdings wählte er weder den Demokraten Biden noch den Republikaner Trump. Er habe seinen eigenen Namen auf den Stimmzettel geschrieben, berichtete West am Dienstag.

„Heute stimme ich zum ersten Mal in meinem Leben für einen Präsidenten der Vereinigten Staaten und es ist für jemanden, dem ich wirklich vertraue ... mich“, schrieb West auf Twitter. Dazu postete er mehrere Fotos und Videos von dem Vorgang in einem Wahllokal in Park County (US-Staat Wyoming). Auf dem Stimmzettel hatte er als „Write-in“-Kandidat seinen Namen und den von Predigerin Michelle Tidball als Vize-Kandidatin eingetragen.

West hatte im Juli bekanntgegeben, dass er sich für das Amt des Präsidenten bewerben wolle. Wegen verpasster Anmeldefristen schaffte er es jedoch in den meisten Staaten nicht auf den Wahlzettel. Der exzentrische Rapper hatte in der Vergangenheit gelegentlich Trump Schützenhilfe gegeben.