Nahe der Unglücksstelle in Calgary, wo zwei Brüder am Wochenende ums Leben kamen, stecken Blumen im Zaun Foto: dpa

Tragisches Unglück: Zwei Brüder fuhren gemeinsam mit anderen Jugendlichen im kanadischen Calgary die einstige Olympia-Bobbahn nachts mit dem Schlitten hinab – sie bezahlten das Abenteuer mit ihrem Leben.

Calgary - Zwei 17 Jahre alte Zwillingsbrüder sind in Kanada bei dem Versuch ums Leben gekommen, mit einem Schlitten die einstige Olympia-Bobbahn von Calgary hinunterzufahren. Sechs weitere Jungen wurden bei dem Unglück verletzt, einer von ihnen lebensgefährlich, wie die Polizei mitteilte.

Demnach prallten die Opfer in der Nacht zum Samstag mit dem Schlitten gegen eine Absperrung, die die Bob- von der Rennrodelbahn trennt. Die beiden Todesopfer hätten früher auf dem Gelände des Canada Olympic Park gearbeitet, berichteten örtliche Medien am Sonntag (Ortszeit).

Unklar war, wie sie auf die Anlage gelangten, die für die Olympischen Winterspiele 1988 errichtet wurde. In dem Eiskanal könne ein Bobschlitten mit vier Insassen eine Geschwindigkeit von fast 100 Stundenkilometern erreichen, berichtete der Sender CBC.

Ein ähnliches Unglück ereignete sich Anfang 2015 auf einer Bobbahn in Winterberg im Sauerland. Dort rutschten drei Männer auf Kinderschlitten durch den Eiskanal und prallten gegen einen im Zieleinlauf abgestellten Mini-Traktor. Einer der Männer starb, die beiden anderen wurden schwer verletzt.