In Brüssel sind nach den Anschlägen vom 22. März die Sicherheitsvorkehrungen verschärft worden. Foto: dpa

Ist ein Belgien ein weiterer Anschlag von islamistischen Terroristen verhindert worden? Die belgische Justiz meldete am Mittwochabend mehrere Festnahmen.

Brüssel - Die belgische Justiz hat vier Menschen unter dem Verdacht festgenommen, neue Anschläge in Belgien geplant zu haben. Drei von ihnen wurden unter Auflagen wieder freigelassen, wie die Staatsanwaltschaft am Mittwochabend mitteilte. „Wir haben Spuren von Plänen für einen Angriff in Belgien gefunden“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Eric Van der Sypt, der Nachrichtenagentur AFP.

Die Verdächtigen wurden in Flandern gefasst und seien „der Teilnahme an den Aktivitäten einer Terrorgruppe“ beschuldigt worden. Zudem würden sie verdächtigt, Kämpfer für Syrien und Libyen rekrutiert zu haben. Mehrere der Festgenommenen hätten sich selber der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) anschließen wollen.

Wann die Gruppe festgenommen wurde, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Es gebe bisher keine Verbindung zu den Terroranschlägen vom 22. März auf den Brüsseler Flughafen und einen U-Bahnhof der belgischen Hauptstadt, bei denen 32 Menschen getötet worden waren, erklärte die Staatsanwaltschaft.