Die EU sagt dem Plastikmüll den Kampf an. Foto: Max Kovalenko

Die EU-Länder wollen Gabeln, Messer, Löffel, Strohhalme und Essstäbchen aus Plastik künftig verbieten. EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger will zudem eine Steuer auf Plastik vorschlagen.

Düsseldorf - Im Kampf gegen Müll will die EU-Kommission einem Bericht der „Wirtschaftswoche“ zufolge Geschirr und Besteck aus Plastik verbieten. Wie das Magazin unter Berufung auf einen Richtlinienentwurf berichtete, sollen die EU-Länder den Verkauf von Gabeln, Messern, Löffeln, Strohhalmen und Essstäbchen aus Plastik verbieten. Die EU-Kommission will die Richtlinie demnach am 23. Mai vorlegen. Der „Wirtschaftswoche“ zufolge will EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger zudem am Mittwoch eine Steuer auf Plastik vorschlagen.

Die EU-Kommission hatte das Verbot bereits in ihrer Plastik-Strategie im Februar angekündigt. Länder wie Frankreich, Großbritannien und Irland arbeiten schon an entsprechenden nationalen Verboten. Die Kommission will mit der Maßnahme den Plastikmüll an Stränden reduzieren, der bisher zu 50 Prozent aus Einweggeschirr besteht. „Die Wirkung der bestehenden Gesetzgebung ist nicht zufriedenstellend“, heißt es der „Wirtschaftswoche“ zufolge in dem EU-Vorschlag.