Demonstration gegen den Feinstaub auf dem Marienplatz in Stuttgart. Foto: dpa

Für eine bessere Luft in Stuttgart dürfe es keine Denkverbote geben, meint Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). Eine mögliche Umweltspur dürfe allerdings nicht den öffentlichen Nahverkehr ausbremsen.

Stuttgart - Im Kampf gegen den gesundheitsschädlichen Feinstaub in Stuttgart denkt das Land auch über eine mögliche Umweltspur für saubere Fahrzeuge nach.

Für eine bessere Luft in der Landeshauptstadt dürfe es keine Denkverbote geben, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag in Stuttgart. Auf einer solchen Fahrbahn dürften nur Autos fahren, die „höchste Umweltstandards“ erfüllten. Als Beispiel nannte er Elektrofahrzeuge.

Zugleich beurteilte der Verkehrspolitiker eine solche Fahrbahn nach dem Vorbild einer Busspur selbst eher skeptisch. Schwierig sei das, weil es oftmals nur zwei Fahrbahnen je Richtung gebe. „Wir wollen nicht den öffentlichen Personennahverkehr blockieren“, sagte Hermann. Es dürften gleichfalls keine Staus an den Autobahnabfahrten entstehen.

Zur Warnung vor Feinstaub will die Stadt Stuttgart vom 11. Januar an Alarm auslösen: Die Bürger sind dann an zwei Tagen hintereinander insbesondere dazu aufgerufen, auf das Auto zu verzichten und auf den Öffentlichen Nahverkehr umzusteigen.