Laut Jens Spahn arbeite man daran, dass die Produktion bei Biontech hochgefahren werden könne. (Archivbild) Foto: dpa/Michael Kappeler

Jens Spahn hat am Montagabend erneut die Kritik an der Beschaffung des Corona-Impfstoffs zurückgewiesen. Außerdem bekräftigte der Bundesgesundheitsminister: „Das Ziel ist tatsächlich, dass wir bis zum Sommer jedem ein Impfangebot in Deutschland machen können.“

Berlin - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat Kritik an der Impfstoffbeschaffung erneut zurückgewiesen. „Zuerst einmal ist es weiterhin aus meiner Sicht richtig, diesen europäischen Weg gegangen zu sein und zu gehen“, sagte der CDU-Politiker am Montagabend im ZDF-„heute journal“.

Man habe von Anfang an auf mehrere Hersteller gesetzt, da nicht klar gewesen sei, wer als Erstes ans Ziel komme. „Dass wir jetzt am Anfang so wenig haben, dass wir priorisieren müssen, hat nichts zu tun mit der Bestellmenge, also wie viel wir bestellt haben, sondern das hat etwas damit zu tun, dass jetzt am Anfang die Produktionskapazität knapp ist.“

Weiter bekräftigte Spahn: „Das Ziel ist tatsächlich, dass wir bis zum Sommer jedem ein Impfangebot in Deutschland machen können.“ Das hänge aber auch davon ab, dass weitere Zulassungen von Impfstoffen erfolgen. Gleichzeitig arbeite man daran, dass die Produktion bei Biontech etwa durch ein neues Werk in Marburg hochgefahren werden könne.

„Wenn wir es schaffen - und das ist das Ziel mit den Ländern im Januar - alle Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohner zu impfen, wenn wir es schaffen in der Folge alle über 75-, alle über 80-Jährigen zu impfen, dann nehmen wir dieser Pandemie schon einen großen Teil ihres Schreckens.“