Mehr Sicherheit mit Schnelltests: Ihre Zuverlässigkeit wird zwar immer wieder debattiert, aber bei einer hohen Virenlast funktionieren sie gut und liefern vor allem innerhalb von Minuten ein Ergebnis. Foto: dpa/Vincent Jannink

Alten- und Pflegeheime im Land wollen angesichts steigender Corona-Fallzahlen Schnelltests einsetzen. Doch der Markt ist leer gekauft. Die Tübinger Notärztin Lisa Federle äußert massive Kritik am Sozialministerium.

Stuttgart - Es sei alles vorbereitet für die Corona-Schnelltests in den 86 Alten- und Pflegeheimen im Land, versichert Alexandra Heizereder, die Pressesprecherin der Evangelischen Heimstiftung. Das Konzept sei beim Landesgesundheitsamt eingereicht und abgesegnet worden. Die Mitarbeiter seien geschult worden, um die Abstriche machen zu können, Räumlichkeiten wurden eingerichtet. Doch die bei mehreren Herstellern bestellten Tests, die binnen weniger Minuten ein Ergebnis anzeigen, ließen auf sich warten. „Wir haben bisher die Apotheken abgeklappert“, sagt die Sprecherin des größten Altenhilfeträgers in Baden-Württemberg, es sei immerhin eine Teillieferung für die nächsten Tage versprochen worden. „Wir stehen bereit.“