Sabine Schief bei ihrem Auftritt in Carls Braukeller im Stuttgarter Süden. Foto: Andreas Engelhard

Die Kabarettistin Sabine Schief aus Untertürkheim hat beim Stammtisch des Vereins Schwäbische Mund.art im Keller der Dinkelacker-Brauereingaststätte ihre neue Stuttgart-Hymne vorgestellt.

Stuttgart - Na bitte, es stimmt doch! Zuweilen behaupten Nordlichter, der Schwabe gehe zum Lachen in den Keller – und es ist nicht mal falsch. Unserer Zeitung liegen nun die Beweise vor: Bei dem oft erwähnten Keller handelt es sich um Carls Braukeller tief im Süden der Stadt.

 

Auf Einladung des Vereins Schwäbische Mund.art und ihres Vorsitzenden Wolfgang Wulz ist im Gewölbekeller der Brauereigaststätte Dinkelacker so heftig gelacht worden, dass sich das Publikum eher am eigenen Gelächter verschluckt hat als an Maultaschen und Wurstsalat, was dort unten zum Fassbier serviert worden ist. Es lag an der aus Untertürkheim stammenden Kabarettistin Sabine Schief, die nicht allein da war, sondern gleich in mehreren Rollen, ob als resolute und knitze Schwäbin, ob als Russin oder als Trägerin von knallbunten Bademützen mit Noppen.

„Liebe deinen Nächsten, bis er nicht mehr kann“

Der Verein, der regelmäßig zum Mundart-Stammtisch einlädt, folgt dem Ziel, „Schwäbisch als Kulturgut, als ein Stück Heimat und als Brücke zu anderen Menschen sowie Nationen zu erhalten“, erklärt Wolfgang Wulz. Sein jüngster Gast Sabine Schief bezeichnet sich als „Lachkardiologin“. Dem Herz tut’s gut, wenn’s was zum Lachen gibt. „Liebe deinen Nächsten, bis er nicht mehr kann“, ruft sie beherzt in den Braukeller. Sie hat auch einen guten Rat an alle Männer: „Wenn eine Frau schweigt, sollte man sie niemals unterbrechen.“

Die Schief jedoch schweigt selten. Ihre Bühnenerfahrung, die bis ins Jahr 1990 zurückreicht, hilft ihr dabei. Da hat sie mit einer Freundin das Comedyduo i-Dipfele gegründet. Die beiden waren so erfolgreich, dass sie den schwäbischen Spaß über viele Jahre zum Hauptberuf machen konnte. Seit 2014 steht die heute 54-Jährige allein auf der Bühne. Hintersinniges kommt von ihr: „Viele Leut wissat, dass mr mit vollem Mund net schwätzt. Aber sie wisset net, dass mr mit leerem Kopf d’Goscha halten sollte.“ Und sie singt die schwäbische Hymne „I ben grätig“. Fast alle stimmen mit ein. Denn grätig darf man auch mal sein!

Wer nicht gerade grätig ist...

Im Keller zum Lachen stellt Sabine Schief ihre neue Stuttgart-Hymne zum ersten Mal öffentlich vor. „Stuargart, moi Stuagart, ich mog di so sehr“, heißt es darin. Was wär das erst für eine Stadt, geht es weiter, „lägst du, moi Stuagart, am Meer“.

Wer nicht grad grätig ist, kann’s vielleicht sogar erkennen, liebe Frau Schief: Stuttgart liegt in einem Meer von Möglichkeiten – so uferlos sind wir.

Auf Einladung des Vereins Schwäbische Mund.art und ihres Vorsitzenden Wolfgang Wulz ist im Gewölbekeller der Brauereigaststätte Dinkelacker so heftig gelacht worden, dass sich das Publikum eher am eigenen Gelächter verschluckt hat als an Maultaschen und Wurstsalat, was dort unten zum Fassbier serviert worden ist. Es lag an der aus Untertürkheim stammenden Kabarettistin Sabine Schief, die nicht allein da war, sondern gleich in mehreren Rollen, ob als resolute und knitze Schwäbin, ob als Russin oder als Trägerin von knallbunten Bademützen mit Noppen.

„Liebe deinen Nächsten, bis er nicht mehr kann“

Der Verein, der regelmäßig zum Mundart-Stammtisch einlädt, folgt dem Ziel, „Schwäbisch als Kulturgut, als ein Stück Heimat und als Brücke zu anderen Menschen sowie Nationen zu erhalten“, erklärt Wolfgang Wulz. Sein jüngster Gast Sabine Schief bezeichnet sich als „Lachkardiologin“. Dem Herz tut’s gut, wenn’s was zum Lachen gibt. „Liebe deinen Nächsten, bis er nicht mehr kann“, ruft sie beherzt in den Braukeller. Sie hat auch einen guten Rat an alle Männer: „Wenn eine Frau schweigt, sollte man sie niemals unterbrechen.“

Die Schief jedoch schweigt selten. Ihre Bühnenerfahrung, die bis ins Jahr 1990 zurückreicht, hilft ihr dabei. Da hat sie mit einer Freundin das Comedyduo i-Dipfele gegründet. Die beiden waren so erfolgreich, dass sie den schwäbischen Spaß über viele Jahre zum Hauptberuf machen konnte. Seit 2014 steht die heute 54-Jährige allein auf der Bühne. Hintersinniges kommt von ihr: „Viele Leut wissat, dass mr mit vollem Mund net schwätzt. Aber sie wisset net, dass mr mit leerem Kopf d’Goscha halten sollte.“ Und sie singt die schwäbische Hymne „I ben grätig“. Fast alle stimmen mit ein. Denn grätig darf man auch mal sein!

Wer nicht gerade grätig ist...

Im Keller zum Lachen stellt Sabine Schief ihre neue Stuttgart-Hymne zum ersten Mal öffentlich vor. „Stuargart, moi Stuagart, ich mog di so sehr“, heißt es darin. Was wär das erst für eine Stadt, geht es weiter, „lägst du, moi Stuagart, am Meer“.

Wer nicht grad grätig ist, kann’s vielleicht sogar erkennen, liebe Frau Schief: Stuttgart liegt in einem Meer von Möglichkeiten – so uferlos sind wir.