Emre Can wurde in Turin von zahlreichen Fans herzlich empfangen. Foto: ANSA

Jetzt ist alles unter Dach und Fach: Juventus Turin hat den deutschen Fußballer Emre Can vom FC Liverpool verpflichtet. Auch mit Khedira soll der Verein laut Medienberichten weiter planen.

Turin - Der italienische Fußball-Rekordmeister Juventus Turin setzt künftig auf ein deutsches Mittelfeld-Duo. Der Traditionsverein nahm Emre Can unter Vertrag und stattete den deutschen Nationalspieler mit einem Vierjahresvertrag bis 2022 aus, wie der Serie-A-Club am Donnerstag mitteilte. Der bisherige Profi des FC Liverpool hofft auf eine wichtige Rolle im Mittelfeld neben Weltmeister Sami Khedira, der Berichten zufolge vor der Verlängerung seines Kontraktes steht.

Can wechselt vom Champions-League-Finalisten um Trainer Jürgen Klopp nach Italien, nachdem sein Vertrag in Liverpool ausgelaufen war. Juve musste für den 24-Jährigen daher keine Ablösesumme zahlen. Can wird beim Serienmeister die Rückennummer 23 tragen, wie es hieß.

Mit dem Privatjet nach Turin

Der zuletzt am Rücken verletzte und nicht für die WM nominierte Profi flog am Donnerstagmorgen mit einem Privatjet nach Turin, wo er vor seinem Medizincheck im Stadion von vielen Fans und Journalisten begrüßt wurde. Im dunkelblauen Anzug ohne Krawatte, aber mit weißem Einstecktuch machte der gebürtige Frankfurter Selfies mit den Fans.

Der beim FC Bayern ausgebildete Fußballer wechselte 2013 zu Bayer Leverkusen und nur ein Jahr später auf die Insel nach Liverpool. Unter Klopp war Can Stammspieler im defensiven Mittelfeld.

20 Spiele für Deutschland

„Stärke, technische Cleverness und Vielseitigkeit sind nur einige der Merkmale des Mittelfeldspielers“, hieß es bei Juve. Für die deutsche Nationalmannschaft bestritt Can bislang 20 Partien und gewann vor einem Jahr in Russland den Confederations Cup.

Trainer Massimiliano Allegri könnte künftig mit zwei Deutschen auf der Sechserposition spielen, Routinier Khedira gilt als einer der Lieblingsprofis des Juve-Coaches. In dieser Woche wurde berichtet, dass dem 31-Jährigen die Vertragsverlängerung über 2019 hinaus winke.