Im Brettspiel des Jahres dreht sich alles um Worte. Foto: Hersteller

„Just One“ ist zum „Spiel des Jahres“ 2019 gekürt worden. Die Jury des Jahres hebt vor allem die Einfachheit des Wortratespiels lobend hervor.

Berlin - Das Wortratespiel „Just One“ ist zum „Spiel des Jahres“ 2019 gekürt worden. Das Spiel der französischen Autoren Bruno Sautter und Ludovic Roudy sei insbesondere „durch seine Einfachheit genial“, begründete eine Kritikerjury am Montag in Berlin ihre Entscheidung. Die Auszeichnung wird seit 40 Jahren vergeben.

Bei „Just One“ muss ein Spieler ein Wort erraten, das die anderen mit Begriffen umschreiben. Ist bei den notierten Hinweiswörtern aber ein doppeltes dabei, fliegt es raus, bevor der Ratende es zu Gesicht bekommt. Jeder Spieler muss also einen hilfreichen Begriff wählen, von dem er denkt, dass ihn die anderen nicht aufschreiben. Ein Beispiel: Der gesuchte Begriff wäre „Hund“ und die Mitspieler müssten dafür ein Hinweiswort wählen. Entschieden sich mehrere für „Haustier“, würde dieses herausfliegen.

Der Verein „Spiel des Jahres“ nimmt jährlich den Spielemarkt mit Hunderten Neuerscheinungen unter die Lupe. Die Jury beurteilt die Spielidee, die Regelgestaltung, das Material und die Gestaltung. Der Verein finanziert sich aus Lizenzgebühren, die die Spielehersteller am Ende für die Nutzung des Logos zahlen.

Die Jury wählte auch das „Kennerspiel des Jahres“. Es ist für Leute gedacht, die schon mehr Erfahrung mit Gesellschaftsspielen haben. Hier gewann das Brettspiel „Flügelschlag“, in dem es um verschiedene Vogelarten geht. Das Spiel von Autorin Elizabeth Hargrave sei thematisch liebevoll und redaktionell sorgsam feingeschliffen.