Auch Monate nach dem Start ins neue Ausbildungsjahr gibt es noch unversorgte Schulabgänger. Und es gibt noch potenzielle Azubis, deren Verbleib unklar ist. Das treibt die Wirtschaft im Land zu Recht um, meint Inge Nowak.
Stuttgart - Die Zahlen können erschrecken. Knapp 3900 junge Menschen, die die allgemeinbildenden Schulen verlassen haben, haben bisher noch keinen Ausbildungsplatz gefunden – sie gelten damit als unversorgt. Und knapp 8600 Jugendliche sind – salopp formuliert – gleich ganz aus der Kartei der Bundesagentur für Arbeit herausgefallen. Denn sie haben selbst auf mehrmalige Anfragen der Behörde nicht reagiert. Darunter sind nicht nur Jugendliche mit Hauptschulabschluss und Mittlerer Reife, sondern auch Abiturienten. Wohlgemerkt, das sind Zahlen nur für Baden-Württemberg, bundesweit liegen sie deutlich höher.