Beim Vesper ein Blick über die Stadt: die Dachterrasse in Heilbronn Foto: Jugendherbergswerk

Als das Jugendherbergswerk vor 100 Jahren gegründet wurde, ging es darum, die Jugend in die Natur zu bringen. Heute sind die erfolgreichsten Häuser in den großen Städten – so wie die neue Herberge auf dem Heilbronner Buga-Gelände. Eine Konkurrenz für die Hotellerie?

Stuttgart/Heilbronn - Mit einer heißen Schokolade in der Hand streben Denise (22) aus Aalen und Patrizia (20) aus Pforzheim durch die Lobby dem Ausgang zu. Das Essen schmecke, die Zimmer seien top, und von der Baustelle für die im April beginnende Bundesgartenschau rund um das Haus höre man fast nichts, sagen die beiden – „naja, zumindest wenn das Fenster zu ist“. Ein Workshop ihres Arbeitgebers hat die jungen Kaufland-Azubis in die Heilbronner Jugendherberge gebracht, und sie sind durchaus angetan vom neuesten Haus des baden-württembergischen Jugendherbergs-Landesverbandes, das im Oktober auf dem Gelände der diesjährigen Bundesgartenschau (Buga) eröffnet wurde. „In Freiburg waren wir auch schon. Da war es nicht so schön“, erzählt Patrizia. Die Duschen etwa hat sie in keiner guten Erinnerung.