Am Vaihinger Markt blitzten die Messer – die Hintergründe sind noch unklar. Foto: imago images/Skata

Zwei Jugendgruppen geraten in Stuttgart-Vaihingen heftig und mit Messern aneinander. Und wieder müssen Ärzte Leben retten.

Stuttgart - Erneut haben sich junge Männer eine Messerstecherei geliefert – dabei blieben drei Schwerverletzte und ein Leichtverletzter zurück. Die Hintergründe der Bluttat, die sich am Freitag gegen 21.20 Uhr im Zentrum Vaihingens abspielte, sind noch immer unklar. „Die Betroffenen reden nicht mit uns“, sagt Polizeisprecher Sven Burkhardt.

Die Verletzten gehören offenbar zu einer Gruppe, die ortsansässig ist. Die andere Gruppierung ist unbekannt und flüchtig. Die Tat spielte sich in der Fußgängerzone am Vaihinger Markt ab. Ob sich die Gruppen zu einer Auseinandersetzung verabredet hatten oder eine Gruppe überfallen wurde, ist noch unklar. Am Ende retteten sich ein 16-Jähriger mit schweren Stich- und ein 17-Jähriger mit Reizgasverletzungen in ein nahes Sandwichrestaurant. Der Rettungsdienst brachte den Jüngeren der beiden in ein Krankenhaus.

Mordkommission ermittelt

Zwei weitere Verletzte im Alter von 16 und 17 Jahren fuhren vor Eintreffen der Polizei selbstständig zu einer Klinik im Stuttgarter Süden. Die Schwerverletzten mussten sofort operiert werden. Das Klinikpersonal verständigte die Polizei. Die Mordkommission ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Erst am 10. Oktober war ein 22-Jähriger bei einer Messerstecherei in Feuerbach ums Leben gekommen.