An der Konrad-Kocher-Schule soll nach dem Wunsch des Jugendgemeinderats ein Ort der Begegnung entstehen. Foto: factum/Archiv

Ein Jugendfreizeitplatz soll kommen – offen ist nur noch, wo. Der Gemeinderat hat sich nun dem Wunsch des Jugendgemeinderats angeschlossen und für einen Platz an der Konrad-Kocher-Schule plädiert.

Ditzingen - Mit großer Mehrheit hat sich der Gemeinderat für den Standort Konrad-Kocher-Schule zur Einrichtung eines Jugendfreizeitplatzes ausgesprochen. Er folgte damit einer entsprechenden Empfehlung des Ausschusses für Finanzen, Kultur und Soziales. Einzig Dieter Schnabel (Unabhängige Bürger) stimmte dagegen. Beschlossen und gebaut ist der Platz damit freilich nicht: In einem nächsten Schritt folgt nun eine öffentliche Bürgerinformation, um Kritik und Anregungen bereits im Vorfeld in die Planungen aufzunehmen. Für dieses Vorgehen hatten sich sowohl die Verwaltung als auch der Jugendgemeinderat ausgesprochen. Erst danach will der Gemeinderat endgültig darüber befinden. Die Verwaltung rechnet mit Kosten von bis zu 50 000 Euro.

Widerstand gegen Platz

Allerdings regt sich schon Widerstand gegen den geplanten Platz. Etliche Anwohner haben sowohl die Sitzung des Fachausschusses als auch des Gemeinderats in Anwesenheit ihres Anwalts verfolgt. Dass dieser Standort – wie andere Plätze auch – nicht konfliktfrei sein würde, hatte der Oberbürgermeister Michael Makurath den Jugendlichen bereits mitgeteilt. Die Anwohner befürchten vor allem Lärm.

Neben den Anwohnern waren auch zahlreiche Jugendliche in den Gremien anwesend gewesen, um der Diskussion zu folgen. Die Initiative für die Einrichtung eines Treff- und Grillplatzes war vom Jugendgemeinderat ausgegangen.