So soll der Neubau aussehen. Foto: Chris Mischke

Eine Baugenehmigung wird nicht erteilt: Der Baubeginn des neuen Farmhauses auf der Schlotwiese wird sich deshalb mindestens um ein Jahr verzögern.

Zuffenhausen - Nun ist es amtlich: Der Verein der Kinder- und Jugendfarm auf der Schlotwiese bekommt keine Baugenehmigung für das neue Farmhaus. „Da der Bebauungsplan an dieser Stelle keine Bebauung vorsieht, werden wir den Bebauungsplan ändern müssen und dies auch dem Gemeinderat vorschlagen“, erklärte Baubürgermeister Peter Pätzold auf Nachfrage unserer Zeitung. Dies führe leider zu einer zeitlichen Verzögerung von mindestens einem Jahr. „Wir sind aber bemüht, das Thema so schnell wie möglich zu bearbeiten.“ Das habe er auch den Vertretern des Farmvereins im Rahmen eines persönlichen Gesprächs mitgeteilt, das vergangene Woche stattgefunden hat.

Vertreter des Jugendamts, des Stadtplanungsamts, des Amtes für Umweltschutz und das Baurechtsamtes hätten an dem Treffen teilgenommen. „Wir haben den Vertretern der Jugendfarm versichert, dass wir ein großes Interesse haben, die Einrichtung in Zuffenhausen zu erhalten.“ Dazu sei allerdings ein reguläres Bebauungsplanverfahren notwendig, „das wir noch vor Ostern starten wollen“, sagte der Baubürgermeister. Mit einem neuen Bebauungsplan werde die Jugendfarm dauerhaft gesichert. In der Zwischenzeit werde das Jugendamt alles Notwendige tun, um den aktuellen Betrieb der Jugendfarm weiter aufrecht zu erhalten. Über zusätzliche Kosten, Auflagen und andere Dinge könne man zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage treffen. „Darüber werden wir im weiteren Verlauf sprechen müssen, wenn dazu auch mehr Klarheit besteht“, sagte Pätzold.

Der Vorsitzende des Farmvereins, Michael Schlecht, geht davon aus, dass vor der Mitgliederversammlung im April Klarheit über noch offenen Fragen bestehe. Erst nach einem nächsten Gespräch wisse man, ob und wie es bis zum Baubeginn mit der Jugendfarm weiter gehe.