Die Grabkapelle in Rotenberg lockt auch im Jubiläumsjahr viele Besuchern an. Was macht sie so spannend? Ein Blick in die Ausstellung in der Stadtteilbibliothek Untertürkheim.
Am Anfang war die Burg – noch bevor König Wilhelm I. das Mausoleum auf dem Württemberg für seine früh verstorbene, geliebte Ehefrau errichten ließ. Wie das Gemäuer ausgesehen hat, verdeutlicht ein Modell, das in der Jubiläumsausstellung zum 200. Geburtstag der Grabkapelle zu sehen ist. Schlichte Mauern umranken einfache Gebäude in der Mitte. Ausstellungsmacher Klaus Enslin, Vorsitzender des Bürgervereins Untertürkheim, berichtet, Königin Katharina habe bei einem Besuch der Burg angesichts des tollen Ausblicks gesagt: „Hier möchte ich einmal begraben sein.“ Und daran habe sich ihr Ehemann, König Wilhelm I., erinnert, als seine Frau 1819 im Alter von nur 30 Jahren starb. Deshalb habe der König die Burg abreißen lassen, um eine würdige Grabstätte bauen zu lassen.